Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Sonntag, 18. November 2012

Die universelle Ausrichtung der Bindungskraft


Copyright Karsten Cascais
Hinweis: aus urheberrechtlichen Gründen nur die Zusammenfassungen mit freundlicher Erlaubnis des Berechtigten, der gesamte Beitrag ist erschienen in der Essay-Sammlung: Sein und Werden in der Göttin Schoß

1 Kraft gemeinsamen Bewirkens  1
2 Passt schon  2
3 Zufall als vermeintlicher Erklärungsgrund  3
4 Umschreibung der Bindungskraft  4
5 Allgemeinheit der Bindungskraft und Erkenntnismöglichkeit  5
6 Unbelebte Welt als Quell der Erkenntnis  6
7 Universelle Bedeutung der Bindungskraft  7
8 Energetische Ausrichtung als Verbindungskraft  8


Überblick

Das Geheimnis des Lebens ist die Kraft der Bindung mittels der alle an einem Prozess Beteiligten in der Lage sind, etwas Gemeinsames zu bewirken und wodurch nicht nur alles Leben sondern auch das Unbelebte entsteht. Die Prozesswirksamkeit der Beiträge der einzelnen Beteiligten beruht auf dieser Kraft und kann nicht darauf zurückgeführt werden, dass bestimmte Formen vorgegeben sind und es zur ihr nur insoweit kommen kann, als der Beitrag zur Form passt, wie andererseits auch nicht die Vorstellung von einer zufälligen Übereinstimmung des Beitrags mit den zur Prozesswirksamkeit erforderlichen Eigenschaften den Vorgang erklären kann. Abgesehen davon, dass die Vorstellung eines Zufalls erkenntnistheoretisch ohne Wert ist, kann ihm Bedeutung nur qua Definition wie in der Quantenmechanik oder als metaphysisches Phänomen zukommen. Im Übrigen kann der Mensch kraft seines sich selbst bespiegelnden Bewusstseins zwar die Wirkungen der Bindungskraft wahrnehmen, indessen verschließt sich ihm- da selbst Ergebnis dieser Kraft- eine Erkenntnis über deren Herkommen. Andererseits eröffnet ihm dieses Selbstbewusstsein die Möglichkeit, den Menschen bedingende Kräfte zu erkennen sowie eine Vorstellung von etwas erlangen, das außerhalb der Grundlagen seiner auf die Wahrnehmung von Veränderungen beruhenden Erkenntnis liegt, wie ein Sein als ein Zustand ohne Anfang und Ende und ohne Änderung. Diese Möglichkeit spricht auch gegen die Deutung, die Annahme einer die Welt bestimmenden Prozesswirksamkeit allein als eine Auswirkung der hierauf beschränkten Erkenntniskraft des Menschen zu erklären. Die Prozesswirksamkeit in der unbelebten Welt kann der Mensch in jederlei Weise ergründen, und sie auch in der Technik nachstellen, was ihm hinsichtlich der wesentlichen Bedingungen der Belebung der Welt wohl verschlossen sein dürfte. Die Bindungskraft kann der Mensch aus kognitiven Gründen nur in einzelnen Aspekten wahrnehmen, als eine einheitliche Kraft, die alles in der Welt sich zu dem jeweils Bestehenden und Bewirkten verbinden lässt, verschließt sie sich seiner unmittelbaren Erkenntnis. Sie als solche zu erleben ist Gegenstand religiöser und esoterischer Bemühungen, wenn sie in der Vereinigung erfahren werden soll, was aber nur in der Qualität des eigenen Lebens, also leiblich, geschehen kann. Die Vorstellung von einem energetischen Grundstoff des Universums bedarf der Annahme einer allgemeinen Bindungskraft, die die Richtung der die energetischen Zustände jeweils gesamt ausrichtenden Kraft bestimmt und sie in gemeinsamen Prozessen verbindet. Die Kraft, die Gemeinsames bewirkt, ist die allgemeine Bindungskraft, eine Wirkung der Energie, die sich dem menschlichen Erkenntnisvermögen insofern öffnet, als sie im Rahmen eines Prozesses an der Zwangsläufigkeit teilnimmt, im Übrigen aber nur in den Formen der Offenbarung erlebt werden kann.