Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Freitag, 16. Oktober 2009

Von Ideen als Trojaner der Vernunft

Ihr unterschätzt eure Macht gegenüber den Herrschenden symptomatisch, weil ihr glaubt, es sei deren Macht, die euch schutzlos macht, und nicht erkennt, dass es allein die Angst und Furcht vor deren Macht ist, der ihr euch selbst unterwerft. Die Mächtigen, die euch beherrscht haben und auch heute weiterhin beherrschen, gewinnen ihre Macht allein dadurch, dass möglichst viele sich ihr unterworfen wähnen. Denn physische Macht kann man nur im Einzelfall ausüben, durch den Soldaten, der die Waffe erhebt, den Polizisten, der einen Menschen abführt, um ihn wegzusperren, durch einen Funktionär des Staates, der dessen Verfügung mit Gewalt durchsetzt. Dies aber kann niemals allen gegenüber erfolgen, noch nicht einmal gegenüber zehn Prozent der Untergebenen, wahrscheinlich bräche das System der Mächtigen bereits zusammen, wenn es gerade 1 % wären, die ihr den Gehorsam verweigern, und weit weniger als 1 Promille brächten mit Gegengewalt die Macht der anderen sogleich zum Wanken. Es ist allein das Beispiel der Bedrohung, dass Macht über andere verschafft, das Symbol des Übels, das man denen zufügt, die sich verweigern. Und alle anderen folgen den Herrschern wie freiwillig. Erst hierdurch wird die Macht der anderen begründet. Erst wenn die Bedrohung ihres physischen Vollzugs enthoben ist, entfaltet sie ihre volle Wirkung. Somit wisset, es ist immer an euch, wenn ihr euch missbrauchen lasst. Natürlich ist nicht jede Strafe, die euch bedroht, vom Bösen, oft droht sie allein deswegen, weil ihr Böses tut. Deswegen kommt es auf die in euch wirkende Wahrheit an, die alles überprüft, was man von euch will. Sie kann euch durchaus sagen, wie ihr zusammenwirken sollt, euch der Herrschaft zu entziehen. Daher müsst ihr die Wege genau kennen, wie andere es schaffen, über euch selbst solche Macht auszuüben, dass ihr sogar freiwillig in euren Tod rennt. Sei dir des Weges der Erkenntnis bewusst! Alles was du wahrnimmst, dringt über deine Sinne zu dir, erscheint vor deinem inneren Display und wird dort gefühlt, zusammen mit dem, was bereits in dir ist. Hieraus bildest du deine Wahrnehmung. In dem was du von draußen wahrnimmst, steckt weit mehr, als du ahnst, von dem, was schon lange in dir ist. Das Chaos des Wahrgenommenen wird geordnet, mit dem verglichen, was sich dazu in dir einstellt, in Begriffe gestanzt und zu Systemen verbunden, so entstehen deine Bilder, Vorstellungen und hierauf gründest du schließlich auch deinen Willen. Das, was in dir ist oder war und das Wahrgenommene formt und dich erst zur Erkenntnis bringt, ist schwer von dem zu unterscheiden, was allein in deinen Sinnen liegt. Das weiß auch ein jeder, der dich beherrschen will, um dich dazu zu bringen, gleichsam freiwillig zu tun, was sie von dir wollen. So agitierten die Herrscher seit je, auch heute, wo sie sich von euch sogar noch wählen lassen. Zu diesem Zweck schaffen sie Ideen, das sind abstrakte Anweisungen an dich, wie du etwas wahrnehmen und beurteilen, auch bewerten sollst, wenn du allein für dich entscheidest. Das Besondere der Ideen ist, dass sie behaupten, Teil der Wahrheit zu sein, somit nicht mehr der Begründung bedürfen, sondern kraft ihrer Wahrhaftigkeit anzuwenden sind. Tief in eurer Seele, in eurem Verstand, dort wo an sich allein die in jedem von euch sitzende Wahrheit wirkt, versuchen sie auch die Ideen einzupflanzen. Diese Ideen wirken wie Trojaner, die im Prozess deiner Entscheidungen ihre dort gehorteten Informationen ausschütten und sich vor anderen Informationen, die aus deinem eigenen Schatz stammen oder die du auch mit der Wahrheit finden könntest, stellen und sie so bei deiner Entscheidung verdrängen. Sie behaupten von der Wahrheit zu sein und an der Wahrheit kann man nicht zweifeln. Und so schickte die Idee vom Vaterland Millionen in den Tod, der Glaube an Gottes Gnade Millionen ins Elend und Hunderttausende auf die Scheiterhaufen, so opferten endlose Massen ihr Leben als Sklaven auf aus Liebe, Treue und Solidarität. Nicht dass dir verboten sei, einem Verbund zu dienen, den ihr Vaterland nennt, in Gottes Gnade zu vertrauen, dass sie dich erleuchte oder zu lieben, treu zu sein und Solidarität zu üben. Doch entscheide dich erst, wenn du mit der Wahrheit in dir zu Rate gegangen bist, und nicht weil dich die Trojaner mit ihren Ideen vom Guten und Schönen und der Gerechtigkeit, von Vaterland, Staat und Solidarität und selbst von Gott, der dir von anderen gebracht wird, keine andere Wahl lassen. Denn in ihrer Natur liegt es allein, deine Vernunft zu vergiften und sie mit Informationen zu infizieren, um dein Erkenntnisvermögen zu trüben, um deine eigenen Entscheidungen abzuschneiden und deine eigenen Gedanken gar nicht erst an dem Prozess deiner Erkenntnis teilhaben zu lassen. Keineswegs alles muss dabei von Nachteil für dich sein, nur musst du wissen, wie alles Fremde in dir wirkt. Die Gemeinschaft, deren Teil du bist und die dir ebenso gegenübersteht, heute spricht man nur vom Staat, ist ein Wesen, dass ausschließlich von abstrakter Information lebt. Nur du lebst in dir im Konkreten, mit jedem einzelnen Gefühl und Gedanken, nur die einzelne Erscheinung erlangt in dir Bedeutung. Du ordnest alles und verbindest es und die Sprache bringt alles in eine Form, die du anderen mitteilen kannst. Sobald dein Wissen dich verlässt, wird es zum Abstrakten, nur in dieser Form können andere es aufnehmen, nur in dieser Form kannst du andere verstehen. Du kannst mit anderen gemeinsam essen und trinken, Mann und Frau können ihr Geschlecht vereinen, alles von emotionalen Gesten begleitet, das alles ist konkret. Sobald ihr aber euch der Sprache bedient, verwendet ihr definierte Symbole und ihr beginnt eine abstrakte Welt zu errichten, von der ihr abgesprochen habt, sie wie eine Realität zu betrachten. Sollen euch Informationen, die ihr diesem abstrakten Gebilde, wie es ein Staat ist, zuordnet, erreichen, kann es nur in abstrakter Form geschehen. Nichts aber ist in der Welt abstrakter als die Ideen vom Guten, Schönen und der Gerechtigkeit, Gott ausgenommen, der jedoch erklärtermaßen nicht von dieser Welt ist. Der Staat erscheint euch gegenüber nur im Abstrakten, durch Normen und Fiktionen, die den Anschein seiner Existenz bekräftigen wollen. Aber in Wirklichkeit wird alles nur durch Einzelne geschaffen, die so tun, als ob alles Virtuelle existierte. Denn der Staat kann weder handeln noch entscheiden, das können nur Einzelne. Will der Staat Konkretes, so geschieht dies allein durch Einzelne, die ihr Handeln aber zumeist nach dem Staat benennen. Wenn jemand handelt und wenn entschieden wird, dann sind es immer einzelne Menschen und sie unterliegen dem Wechsel von Irrtum und Korrektur und nichts ist an ihnen wahrhaftiger denn an jedem Einzelnen von euch, mögen sie sich dabei noch so sehr verkleiden. Irrtum wird aber allein durch die Wahrheit korrigiert, die in jedem Einzelnen nur ihre Wohnstatt hat. Daher kann keine Idee sich in den Köpfen der Menschen als Wahrheit festsetzen, es sei denn sie wirkt wie Gift. Sobald sie auf das Konkrete, wie dich, trifft, unterliegt auch sie nur noch den konkreten Wahrnehmungen des einzelnen Menschen, dem Prinzip von Irrtum und Wahrheit. Somit kann keine Idee der Welt dir die Freiheit nehmen, selbst zu entscheiden und über die Wahrheit zu befinden. Fesseln wird man nie aufhören, euch anzulegen, indem man Furcht und Angst in euch erzeugt, weswegen ihr des klaren Lichts der Göttin bedürft, um die Wahrheit stets erneut zu schärfen. Mit ihrer Hilfe entlarvt ihr leicht die scheinbare Kraft der Ideen, wisset aber auch, so wenig allein eine Idee euch verpflichten kann, kann sie euch eure Verantwortung nehmen, die euch die Freiheit auferlegt.TdW9 @ Karsten Cascais

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